Menu
Verkehr
Exhibition
1999
Wissenschaftlicher Leiter

Verkehr als Kultur- und Sozialgeschichte

Die Landesausstellung 1999 in Knittelfeld thematisierte einige zentrale Bereiche des Themas „Verkehr“; sie bot weder eine Welterklärung, noch eine chronologisch geordnete Verkehrsgeschichte. Nicht die Technik „an sich“ stand im Mittelpunkt, sondern kulturelle Implikationen wie die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Technik. Über die Themen „Der Mensch und die Maschine“, „Die Eisenbahn und Knittelfeld“, „Raum – Zeit – Geschwindigkeit“, „Transport“, „Die dunkle Seite des Verkehrs“ und „Reisen“ wurde ein Bogen gespannt, der die Besucherinnen und Besucher zu einer kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit „Verkehr“ einladen sollte.

No items found.
Kunst anstelle des erhobenen Zeigefingers

Wir bemühten uns, den „pädagogischen Zeigefinger“ weitgehend zu vermeiden, indem wir den Besucherinnen und Besuchern nicht nur verschiedene Zugänge zum Thema, sondern auch verschiedene Interpretationsmöglichkeiten anboten. Ein besonderes Gewicht hatten in diesem Kontext die zeitgenössischen Kunstwerke von zum Teil weltbekannten Künstlerinnen und Künstlern wie etwa Serge Spitzer, Andrea Zittel, Lois Weinberger, Gottfried Bechtold, Kcho, Fischli/Weiss, Flatz, PRINZGAU/Podgorschek, Bruno Gironcoli oder Sylvie Fleury: Sie kommentierten die verschiedenen Aspekte des Themas „Verkehr“ mit künstlerischen Mitteln. Bildende Kunst kann mit anderen Mitteln als Wissenschaft Probleme definieren und Themen zuspitzen. Und sie vermag – wie es Stella Rollig in ihrem Katalog-Vorwort ausdrückte – manchmal Einsichten zu vermitteln, „die einleuchtender, verblüffender, witziger, überzeugender, schöner oder berührender sind als die, die uns die Medien in überwältigendem Ausmaß täglich zur Verfügung stellen“.

Auftraggeber: Land Steiermark

Wissenschaftliche Leitung: Karl Stocker

Kunstkuratorin: Stella Rollig

Gestaltung: Markus Pernthaler